Maria Magdalena von Pazzi

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Die Liebe wird nicht geliebt!

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O ihr von der Liebe erschaffenen Seelen!

Warum liebet ihr nicht die Liebe?

Wer ist diese Liebe als Gott?

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Kommet, kommet, o ihr Menschen,

und liebet euren Gott!

O mein Jesu! Gib mir eine solch starke und helle Stimme, dass ich in allen vier Teilen der Welt möge gehört werden, damit diese Liebe von jedermann geliebt und gepriesen werde.

Hl. Geist, du kamst auf Maria herab und bewirktest, dass das Wort Fleisch annahm. Wirke in uns durch die Gnade, was du in jener durch Natur und Gnade gewirkt hast.

Wie beneidenswert ist der Kalvarienberg, der vom Blut Jesu Christi durchtränkt wurde.

Foto: Gerd Neuhold

Jedes Mal, wenn ein Geschöpf das kostbare Blut Jesu Christi, durch das es erkauft worden ist, aufopfert, bringt es eine Gabe von unendlichem Wert dar, den niemand ersetzen kann.

Komm, Hl. Geist, und nimm alles von uns weg, was uns hindert, in dich aufgenommen zu werden.

Komm, Hl. Geist! Du Licht in der Finsternis, du Reichtum der Armen, du Sättigung der Hungernden.

Wenn ihr euch zum Kommunizieren anschickt, dann denkt daran, dass ihr die größte und würdigste Handlung verrichtet, die man überhaupt verrichten kann, da ihr in euch den Herrn und Gott selber aufnehmt!

Gott überlässt sich uns aus lauter Liebe, aber er erwartet, dass wir ihn ebenfalls zu empfangen suchen mit einem großen Affekt der Liebe und Dankbarkeit.

Sucht, bevor ihr die Kommunion empfangt, eine kurze Zeit lang noch einzudringen in die Wahrheit, dass es Gott ist, den ihr empfangt, denn die Fruchtlosigkeit des Empfangs dieser göttlichen Speise kommt meist von dem zu geringen Beachten dieses Eindringens in das Große, das man unternimmt, nämlich Gott selbst zu empfangen.

Bemüht euch dann, wenn ihr den großen Gott empfangen habt, euch ganz in ihm zu verlieren, indem ihr euch vorstellt, es gebe jetzt nichts mehr auf der Welt als nur Gott und euch!

Die Zeit nach der Kommunion ist die beste und kostbarste. Da sollt ihr es verstehen, Jesus zu erkennen und ihm die Möglichkeit geben, eure Seele zu reinigen und zu heiligen.

Das ist auch die geeignetste Zeit, um mit Gott ins Gespräch zu kommen, seine süße Stimme zu hören und von ihm zu lernen, wie man ihm seinem Willen gemäß dienen soll.

Sorgt euch darum, diese Zeit zu Anmutungen der Liebe, des Lobes und des Dankes auszunutzen.

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