Das innerliche Gebet ist meiner Ansicht nach nichts anderes als ein Gespräch mit einem Freund, mit dem wir oft und gern allein zusammenkommen, um mit ihm zu reden, weil wir sicher sind, daß er uns liebt.Unsere Ordensfamilie hat eine besondere Berufung zum Gebet empfangen, zur Teilnahme am Gebet Jesu. Wir feiern täglich gemeinsam Eucharistie und Stundenliturgie. Nehmen uns zwei Stunden Zeit zur Meditation, zum innerlichen Beten. Wir versuchen tagsüber in der Gegenwart des Herrn zu bleiben, in allen Beschäftigungen und Ereignissen.
Schließen wir uns darin zusammen, aus jedem Tag eine ununterbrochene Vereinigung zu machen:
Wachen wir am Morgen in Seiner Liebe auf, liefern wir uns den ganzen Tag Seiner Liebe aus, das heißt, indem wir den Willen des guten Gottes erfüllen und unter seinem Blick, mit Ihm, in Ihm, für Ihn allein leben.
Geben wir uns jeden Augenblick in der Weise hin, die Er von uns will. Und wenn dann der Abend kommt nach einem Zwiegespräch der Liebe, das in unserem Herzen nie aufgehört hat, wollen wir auch in seiner Liebe einschlafen.
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